Im Rahmen der BWTEX 2019 üben Kräfte des Bevölkerungsschutzes das richtige Verhalten bei Amok- und Terrorlagen. Mehrere Explosionen sind zu hören, dann krachen Schüsse und Menschen rennen um ihr Leben. Als Feuerwehr und Rettungsdienst eintreffen können sie nicht zu den Verletzten gelangen, denn schnell ist klar: Es handelt sich um einen Terroranschlag und das mitten in der Innenstadt von Konstanz.
Zum Glück war das ganze nur eine Übung die vom 18.-19.10.2019 unter dem Namen BWTEX 2019 (Baden-Württembergische Terrorismusabwehr Exercise) auf einem Teil des Truppenübungsplatzes Stetten am kalten Markt stattgefunden hat. Ziel dieses Szenarios war es, bei einem Terroranschlag und einem dadurch ausgelösten MANV (Massenanfall von Verletzten) die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Polizeieinheiten, der Bundeswehr, des Rettungsdienstes und weiterer Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu trainieren. Verschiedene Krankenhäuser wie das Konstanzer Klinikum waren ebenfalls mit eingebunden und mussten die mit Hubschraubern eingeflogenen Patienten versorgen. Mit rund 2.500 Übungsteilnehmern handelte es sich um die größte interdisziplinäre Übung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Im Hintergrund war das THW aktiv und hatte die Aufgabe übertragen bekommen, die Übungsbeteiligten und Gäste zu versorgen. Auch der OV Konstanz war mit seiner Log V, also der Feldküche und vielen weiteren Gerätschaften im Einsatz, um etwas abseits vom Übungsgeschehen und zusammen mit weiteren Ortsverbänden eine Art „Großküche auf der grünen Wiese“ zu betreiben. Die fertigen Mahlzeiten wurden schließlich auf drei Ausgabestellen verteilt, die ebenfalls vom THW betrieben wurden.
Insgesamt eine große logistische Herausforderung, die aber durch die kameradschaftliche Zusammenarbeit aller routiniert gemeistert wurde und auch von allerhöchster Stelle bekamen die Helferinnen und Helfer Lob und Anerkennung.
Geschrieben von Thomas Schneider am 13. Nov 2019.
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